13. Juli – 10. August 2007
Im Frühjahr 2007 hat Juliane Pieper, geb. 1975 in Stuttgart die USA bereist. Mit Leihwagen, Bussen und Bahnen war sie mehrere Wochen lang unterwegs, um sich Amerika, das Land der Einwanderer und der vermeintlich unbegrenzten Möglichkeiten zu erschließen.
Ihre Touren führten sie in immer wieder zu Diners, Tankstellen, Burgerrestaurants etc., schon Kilometer voraus auf großen Tafeln angekündigt. Dazwischen erlebte sie das dichte Nebeneinander von künstlich geschaffenen heilen Welten und der Tristesse durchschnittlicher Siedlungen. Was sie nicht fand, war in allen Versatzstücken des so genannten amerikanischen Traums ein Gefühl des Heimatlichen.
“Paradise America“ ist eine Fotoprojektion aus 70 Einzelmotiven. Aufnahmen menschenleerer Rastplätze, schlichter Architekturen und ihrer Interieurs verschmelzen in sanften Überblendungen zu traumähnlichen Erinnerungsbildern. Deutlich wird darin nicht nur der detailgenaue Blick der Fotografin sondern auch ganz wesentlich ihr tiefes Erleben einer großen Fremdheit.