Bis 4. September 2015
Maybe I`d Harboured the Dream Too Long zeigt ein weißes Porzellanpferd. Aufgebäumt dreht es sich in einer endlosen Videoschleife vor einem schwarzen Hintergrund. Einer Aufschrift zufolge ist es ein Andenken an die Spanische Hofreitschule in Wien, einem Ort, der für die perfekte Dressur von Lipizzaner-Hengsten berühmt geworden ist. Es heißt, hier verschmelzen Werte der Vergangenheit mit der Leidenschaft der Gegenwart.
Pernilla Zetterman verknüpft ihr Werk eng mit dem eigenen Leben. Maybe I`d Harboured the Dream Too Long beruht auf ihrer Erinnerung an den lang gehegten Traum, ein eigenes Pferd zu besitzen. Doch was bedeutet dieser Traum? Spiegelt er die uneingeschränkte Liebe zur Kreatur oder den Wunsch nach Kontrolle, Macht und Disziplin? Und was ist, wenn dieser Antagonismus am Ende gar kein Widerspruch wäre, sondern ein Ausdruck unserer kulturellen Identität?
Pernilla Zetterman sagt: The dream of having an own horse never came true. But another dream, of seeing the white horses at the Spanish Riding School in Vienna was realised in autumn 2011. They were white, beautiful and masterly, nevertheless I was disappointed. Maybe I`d Harboured the Dream Too Long.
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