13. Dezember – Ende Februar 2011
Renate Wolff dynamisiert die architektonische Grundstruktur vorgefundener Räume. Sie analysiert deren Volumen, erfasst ihre formgebenden Details und findet ihre Arbeitsfläche schließlich an den das Innere bestimmenden Wänden, Fußböden und Decken.
Raum zu erfassen, ihn spürbar zu machen und in Schwingung zu versetzen, ist ein wesentliches Merkmal ihrer Arbeit – seine Grenzen auszuloten, sie zu definieren und gleichsam aufzulösen ist ihr Anliegen.
Renate Wolff verfolgt ihre dem Dreidimensionalen verpflichtete Arbeit mit Mitteln der Malerei. Von raumgliedernden Elementen abgeleitet, entwickelt sie Grundmaße für monochrom aufgetragene Farbflächen, fragmentiert mit ihnen vorgegebene Strukturen und schafft so die Möglichkeit zur Wahrnehmung nicht sichtbarer Zwischenräume.
checkpoint inter wall ist in fluoreszierender Farbe ausgeführt und wird unter Schwarzlicht beleuchtet. Scheinbar losgelöst von den unregelmäßig miteinander verbundenen Wänden der Loge verselbständigt sich die Arbeit zu einer fast schwebenden Intervention.
Auf Einladung von Renate Wolff wird Bettina Thiel auf die vorgegebene malerische Struktur reagieren und mit einer offenen Choreographie ein checkpoint inter wall entsprechendes Körper-Bewegungsbild entwickeln.